Unsere Antworten aus dem famila Ernährungsservice auf Ihre wichtigsten Fragen rund um das Thema Ernährung. Ob Zucker oder Spinat, hier finden Sie die wichtigsten Informationen.
Wenn man sich die Kalorien anschaut lautet die klare Antwort: Nein. Fruchtzucker klingt zwar gesünder und kommt tatsächlich auch in Früchten vor, der Energiegehalt ist jedoch der gleiche.
Fruchtzucker schädigt die Zähne und ein zu hoher Konsum kann ebenso in Fettpölsterchen umschlagen wie der Haushaltszucker. Es gibt also keinen Grund, mit Fruchtzucker gesüßte Lebensmittel zu bevorzugen.
Allein für Diabetiker können sie sinnvoll sein.Die Süßkraft von Fruchtzucker ist höher als bei Haushaltszucker, sodass man z.T. weniger in der Rezeptur verwenden muss. Bei Diätprodukten lohnt sich also ein genauer Blick auf die Nährwertanalyse. Nachdem der Fruchtzucker den Blutzucker bei Diabetikern ebenso erhöht wie der Haushaltszucker, benötigt der Körper für dessen Verarbeitung jedoch weniger Insulin und darin könnte ein Vorteil für die Diabetiker liegen – nicht jedoch bei dem Wunsch mit Diätprodukten Kalorien einzusparen.
Ob nun Fruchtzuckersirup oder Streuzucker – Zucker wird für eine gesunde Ernährung nur begrenzt empfohlen. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hält 16 Zuckerwürfel für eine tolerierbare tägliche Menge.
Den ‚Bierbauch‘ kennt jeder. Er entsteht allerdings nicht nur durch ein Zuviel an Bier, sondern generell durch ein Missverhältnis von Kalorienzufuhr und –verbrauch. Bier ist laut Untersuchungen nicht der größte Dickmacher unter den Getränken.
Ein Glas Bier hat mit ca. 100 Kalorien sogar einen geringeren Energiegehalt als ein Glas Rotwein. Fakt ist aber, dass Alkohol ( mit 7kcal/g) an sich fast so viele Kalorien liefert wie Fett. (9 kcal /g). Als Faustregel kann man daher sagen: Je höher der Alkoholgehalt, desto mehr Kalorien stecken in einem Getränk. Deshalb hat Wein insgesamt mehr Kalorien als Bier.
Die durchschnittliche Trinkmenge von Bier ist in der Regel höher als die von Wein. Und: Zum Bier essen die meisten Menschen gern etwas Deftiges. Alkoholische Getränke können bei reichlichem und regelmäßigem Konsum zum Übergewicht beitragen und den Bauchumfang erhöhen. Mäßiger Genuss ist angebracht – nicht zuletzt wegen der weithin bekannten negativen Wirkungen von zu viel Alkohol.
Milchsäure entsteht bei milchsaurer Gärung, also bei der Herstellung von Joghurt, Kefir oder Buttermilch. Sie wird durch Milchsäurebakterien, sogenannte Joghurtkulturen, gebildet. Je nach Art der Bakterienkulturen kann rechts- oder links drehende Milchsäure entstehen. Nur chemisch gesehen weisen die beiden Moleküle in ihrer Struktur einen kleinen Unterschied auf.
Vor einigen Jahren gingen Meldungen durch die Presse, dass der menschliche Körper nur rechtsdrehende, nicht aber linksdrehende Milchsäure vollständig verwerten kann. Das wurde inzwischen widerlegt. Vielmehr hat man herausgefunden, dass in unserem Körper sowohl links- als auch rechtsdrehende Milchsäure entsteht, z. B. beim Sport. Fazit: Der Körper kann beides ideal verwerten.
Beim Kochen und den dabei auftretenden Erhitzungsprozessen werden Vitamine zerstört. Verfechter der Rohkost geben dies als Grund an, warum man Gemüse möglichst nur in roher Form verzehren sollte. Die Erhitzung von Gemüse hat aber auch ihre Vorteile.
Gekochtes Gewebe ist besser verdaulich. Dadurch sind die Nährstoffe für den Körper auch besser verfügbar. Beispielsweise ist das Beta-Karotin aus gekochten Möhren für den Körper um ein Vielfaches besser verfügbar als beim Knabbern einer rohen Möhre. Durch die Einwirkung von Hitze werden Keime, die sich auf Gemüse befinden könnten, abgetötet. So ist man, gerade wenn man in exotischen Ländern Urlaub macht, bei gekochtem Gemüse eher auf der sicheren Seite.
Gegartes Gemüse ist für viele bekömmlicher. Gerade Ballaststoffe sind gekocht besser verträglich. Einige Lebensmittel wie Kartoffeln, grüne Bohnen oder Auberginen werden durch Kochen erst ess- oder genießbar.
Einfach Butter, Eier, fetten Käse und Wurst weglassen – schon ist der Cholesterinspiegel wieder in Ordnung? Diese Gleichung geht leider nicht immer auf. Denn neben dem aus der Nahrung aufgenommenen Cholesterin produziert der Körper bis zu zwei Drittel des Cholesterins selbst.
Besteht eine Überproduktion des Körpers, kann man mit Einsparungen beim Essen nicht immer viel ausrichten. Liegt in der Familie, z. B. bei Eltern oder Geschwistern, generell ein erhöhter Cholesterinspiegel vor, sollte man sich vom Arzt beraten lassen, ob eine medikamentöse Behandlung in Betracht kommt. Diese drosselt die körpereigene Bildung von Cholesterin.
Aber auch ohne Tabletteneinsatz kann man etwas tun: Wer mit Raps- und Olivenöl oder Fischölen die richtige Fettauswahl trifft, Ausdauerbewegung betreibt und aufhört zu rauchen, kann damit eine erhöhte Bildung von gutem Cholesterin erreichen. Der Gegenspieler des schlechten Cholesterins verringert das Risiko für eine Arterienverkalkung.
Dass Kartoffeln mit Schale gesünder seien, galt lange Zeit als gesicherte Erkenntnis. Schließlich verfügen sie über mehr Ballaststoffe als geschälte. Und beim Kochen bleiben Nährstoffe wie Mineralien und Vitamine besser erhalten.
Neuerdings wird nun aber von Experten dazu geraten, die Schale nach dem Kochen zu entfernen. Gerade bei lange und zu hell gelagerten Kartoffeln kann sich in der Schale das schädliche Solanin anreichern. Am gesündesten ist es, Kartoffeln mit Schale zuzubereiten, aber ohne zu verzehren!
Ausnahme: junge Kartoffeln, die bedenkenlos mit Schale genossen werden können. Falsch ist übrigens auch, dass direkt unter der Schale besonders viele Vitamine sitzen. Sie sind in der Knolle gleichmäßig verteilt.
Sie wollen weitere Tipps und Tricks zur gesunden und ausgewogenen Ernährung in der ganzen Familie bekommen? Lesen Sie sich gerne durch unseren Ernährungsservice für die ganze Familie.