Saft

Besonders im Sommer sind fruchtig-frische Säfte ein leckerer Genuss, doch eignen sie sich auch als Durstlöscher und gibt es Unterschiede zwischen Direktsaft, Nektar & Co.?

Aufgrund des natürlichen Fruchtzuckers enthalten Fruchtsäfte relativ viele Kalorien – vergleichbar mit Limonaden oder Cola-Getränken. Im Gegensatz zu diesen liefern sie aber auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Verdünnen Sie 100-Prozent-Säfte mit Wasser zu Schorle, verringert sich der Energiegehalt bei gleichzeitig fruchtigem (Vitalstoff-)Genuss. Mischen Sie dazu einen Teil Saft mit drei Teilen Wasser.

Info
Im Vergleich zu Fruchtsäften sind die Energiegehalte von Nektaren und Fruchtsaftgetränken trotz des zugesetzten Zuckers nur geringfügig höher. Da sie bereits verdünnt sind, lassen sich beide Sorten jedoch nicht ohne Geschmackseinbußen mit Wasser strecken.
Das zugesetzte Wasser führt zudem zu einem geringeren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen pro Glas.

Unsere Empfehlung
Versuchen Sie im Rahmen einer genussvollen und abwechslungsreichen Ernährung viel frisches Obst zu essen. Aufgrund des größeren Volumens bietet es einen besseren Sättigungseffekt als flüssige Vertreter. Unverdünnt dienen 100-Prozent-Fruchtsäfte nicht als Durstlöscher! Ab und zu können Sie aber durchaus eine der zwei empfohlenen Portionen Obst pro Tag durch Saft ersetzen. Kennen Sie den Unterschied?

Fruchtsaft

Fruchtsäfte bestehen zu 100 Prozent aus dem Saft unterschiedlicher Früchte wie Orangen, Äpfeln usw. Je nach Herstellungsverfahren unterscheidet man:

Direktsaft wird direkt nach dem Pressen zur Haltbarmachung wärmebehandelt (pasteurisiert).Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat wird im Ursprungsland zunächst Wasser entzogen. Hiesige Safthersteller verdünnen das oft tiefgefroren angelieferte Konzentrat wieder mit Wasser auf ihre ursprüngliche Konsistenz. Auch diese Säfte werden pasteurisiert.

Fruchtnektar


Fruchtnektare enthalten im Gegensatz zu Fruchtsäften nur zwischen 25 und 50 Prozent Fruchtsaft oder -mark. Zusätzlich wird Wasser sowie maximal 20 Prozent Zucker zugesetzt. Diese Zusätze sind bei einigen Früchten z.B. aufgrund von hohen Säure- oder Fruchtfleischgehalten erforderlich, um sie genießbar zu machen.

Fruchtsaftgetränke


Fruchtsaftgetränke zählen wie Limonaden zu den Erfrischungsgetränken und enthalten im Vergleich am wenigsten Saft, je nach Fruchtart zwischen 6 und 30 Prozent.
Neben Wasser können sie verschiedene Zusätze enthalten, z.B. Kohlensäure, Vitamine und Mineralstoffe, Aromen und Zucker.

 

Scharfstoffe

Zwiebeln, Chili und andere scharfe Lebensmittel geben nicht nur Geschmack, sie fördern auch die Gesundheit. Wertvolle Bioaktivstoffe helfen, unsere körpereigene  Abwehr zu stärken.

Zwiebeln sind ein altes Hausmittel gegen Erkältungen – das ist bekannt. Aber haben Sie sich schon mal gefragt, welche gesundheitsfördernden Stoffe die positive Wirkung auslösen?
Es sind die gleichen, die uns beim Zwiebelschneiden die Tränen in die Augen treiben, allen voran das Allicin. Diese schwefelhaltige Verbindung beugt Entzündungen und Infektionen vor, die durch Pilze und Bakterien ausgelöst werden. Den entzündungshemmenden Effekt kann man sich aber auch bei einem Bienenstich zunutze machen, indem man eine rohe Zwiebel auf die schmerzende Stelle drückt: Der Stich schwillt im Nu ab.

Warum sind manche Lebensmittel scharf?
Eine Zwiebel muss sich, wenn sie im Boden wächst, gegen viele Angriffe verteidigen. Deshalb hat sie sich „scharf“ gemacht. Diese Schärfe verdirbt nicht nur Fressfeinden wie Würmern den Appetit, auch Fäulnisbakterien werden abgewehrt. Viele Pflanzen wählen diese Strategie, um sich zu schützen: Gemüse wie Rucola, Radieschen und Rettich, Kräuter wie Schnittlauch und Kresse oder Gewürze wie Senf, Meerrettich, Pfeffer und Chili gehören dazu. Wenn wir sie verzehren, profitiert unsere Gesundheit von ihnen. Denn die Scharfstoffe entfalten ihre Schutzwirkung in unserem Körper und helfen, uns gegen Infekte und Krebserkrankungen zu wappnen.

Ein Hoch auf die Schote
Gerichte mit Chili steigern die Magensaftproduktion. Bei empfindlichen Menschen kann dies zu Sodbrennen führen. Für alle anderen haben scharfe Speisen einen positiven Effekt: Das Mehr an Magensaft fördert die Verdauung. Vor allem fettreiche Speisen können so besser zersetzt werden. Außerdem wirkt der saure Magensaft zusätzlich antibakteriell – schädliche Mikroben haben keine Chance. Das beugt Magen-Darm-Infektionen vor. Auch im Mund wird der Speichelfluss angeregt, was der Zahngesundheit zugutekommt: Die Zähne werden schneller remineralisiert. Und: Der in Chili oder Paprika enthaltene Scharfstoff Capsaicin wirkt an sich schon antibakteriell. Diesen Effekt macht man sich in südlichen Ländern bei der Aufbewahrung von Speisen zunutze, denn das durch das Klima begünstigte Wachstum von Mikroorganismen und Krankheitserregern wird durch das Capsaicin gehemmt. Fazit: Ob Zwiebel oder Chili – scharf essen ist gesund!

 

Sekundäre Pflanzenstoffe


Die Rolle der sekundären Planzenstoffe

Obst und Gemüse bieten viel mehr als nur Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. So spielen die sekundären Pflanzenstoffe ebenso eine bedeutende Rolle.
Dies sind bioaktive Substanzen in unseren pflanzlichen Lebensmitteln, die einen Zusatznutzen für unsere Gesundheit bringen. Sie können unseren Körper auf vielfältige Art und Weise vor Krankheiten schützen.

Die bioaktiven Stoffe sind wahre Alleskönner: So wirken Farbstoffe aus roten und blauen Weintrauben oder Rotwein Herz-Kreislauferkrankungen entgegen. Phytosterine, die hauptsächlich in fettreichen Pflanzenteilen vorkommen, z.B. Sonnenblumen- , Weizen- und Sesamkernen, aber auch in Oliven oder Soja. Phytosterine können Cholesterin senkend wirken. Sulfide aus Knoblauch, anderen Laucharten wie Porree und Zwiebeln sind bakterien- und entzündungshemmend. Die Palette an positiven Wirkungen ist vielfältig.
Die sekundären Pflanzenstoffe helfen den Pflanzen selbst sich gegen Umwelteinflüsse, Bakterienangriffe oder Fressfeinde sowie UV-Strahlung zu schützen.

Eine Zwiebel muss sich, wenn sie im Boden wächst, gegen Fressfeinde und Bakterienangriffe wappnen. Die Zwiebel hat sich deshalb „scharf“ gemacht. Diese Schärfe verdirbt nicht nur den Fressfeinden wie Würmern den Appetit, auch Bakterien werden abgewehrt. Diesen Effekt macht man sich zunutze, wenn man eine Zwiebel auf einen Bienenstich drückt, der daraufhin abschwillt. Dieses alte Hausmittel zeigt die entzündungshemmende Wirkung der Zwiebel.
So hat jede Pflanze und jedes Obst und Gemüse seine eigene Abwehrstrategie entwickelt.
Essen wir diese pflanzlichen Lebensmittel, nehmen wir die Schutzstoffe automatisch mit auf. Diese können unsere Zellen in ihrer Abwehr gegen schädliche Reaktionen oder Keime unterstützen.

Beispiele für Schutzstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden:

• Farbstoffe z.B. Carotine, Lycopin, Polyphenole
• Gerbstoffe z.B. Phenole aus Vollkornprodukten, Grünkohl, Radieschen, Tee, Kaffee
• Ballaststoffe z.B. Pektine
• Duft- und Aromastoffe z.B.ätherische Öle
• Geschmacksstoffe z.B. Scharfstoffe, Bitterstoffe


Diese sekundären Pflanzenstoffe können in vielfältiger Weise positiv wirken:

•  Vorbeugung gegen Krebs
•  Schutz vor Bakterien, Viren, Pilzen
•  Entzündungshemmung
•  Stärkung der Immunabwehr
•  Regulation von Blutdruck und Blutzuckerspiegel
•  Senkung des Cholesterinspiegels

 

Selen

  • Lieferanten:
    Fleisch, Fisch, Ei, Linsen, Spargel
  • Funktion:
    Selen ist Bestandteil des Enzyms, das das Schilddrüsenhormon aktiviert. Weiterhin ist Selen als Antioxidans am Schutz vor Freien Radikalen beteiligt und wirkt positiv auf die Immunabwehr ein.
  • Besonderheiten:
    Der Selengehalt von Lebensmitteln ist bei unterschiedlichen Böden sehr variabel (Deutschland: niedrige Selengehalte; Amerika: höhere Gehalte). Die Pflanzen, die auf den Böden wachsen, weisen je nach Herkunft stark schwankende Selen-Gehalte auf.

 

Smoothies

Was sind Smoothies?

Smoothies sind Pürees aus ganzen Früchten von Obst oder Gemüse sowie Mischungen davon. Sie sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich. Durch das samtige Mundgefühl der Pürees haben die Smoothies ihren Namen erhalten. Smoothies sind praktisch und „to go“ zu verwenden, wenn man unterwegs ist und nicht über ganzes Obst oder Gemüse verfügen kann.

Sind Smoothies als Alternative zu Obst und Gemüse zu sehen?

Smoothies sind kein vollwertiger Ersatz für Obst bzw. Gemüse, sondern eher als Zusatzportion zu empfehlen. Wenn es allerdings mit der Regel „5amTag“ - also dem Verzehr von Obst bzw. Gemüse 5 mal am Tag - nicht ganz klappt, stellen Smoothies geeignete Alternativen dar.

Nachteile von Smoothies im Vergleich zu Obst und Gemüse als komplette Frucht:

• höhere Energiedichte als bei Obst, weil höherer Zuckergehalt
• die Vielfalt, die man bei frischem Obst und vor allem Gemüse hat, geht verloren, da in Smoothies nur wenige Gemüsesorten zum Einsatz kommen
• Sättigungseffekt durch Kauen entfällt
• auch durch die flüssige Konsistenz wird das Sättigungsgefühl zurück gedrängt
• Frische ganze Früchte und frisches Gemüse bringen ein mehr Volumen mit sich und tragen stärker zur Sättigung bei
• Gemüse ist kalorienarm und ballaststoffreich und hat in der Vorbeugung von Übergewicht große Bedeutung. Diesen Effekt hat man bei Smoothies nicht.

Was muss ein guter Smoothy mitbringen?

• kein Zusatz von Zucker
• maximal zur Hälfte aus Saft und mindestens zur Hälfte aus Mark, Püree oder stückigen Bestandteilen
• möglichst Obst und Gemüse im Smoothie vereint
• keine Zusatzstoffe
• keinen Zusatz von isolierten Nährstoffen wie bestimmten Vitaminen
• kein Aufkonzentrieren durch Wasserentzug

FAZIT:

Gelegentlich kann ein Smoothie bis zu 2 Portionen Obst bzw. Gemüse am Tag ersetzen. Generell sind aber frisches Obst und Gemüse zu bevorzugen.

 

Spurenelemente


Eisen

  • Lieferanten:
    Brot, Fleisch, Wurst, Gemüse; dabei auch tierischen Produkten bessere Bioverfügbarkeit
  • Funktion:
    Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffs. Bei Kindern liegt ein besonders hoher Eisenbedarf während des Gehirnwachstums vor. Auch das Immunsystem ist eisenabhängig.
  • Besonderheiten:
    Eisen kann in zu hohen Mengen negative Wirkungen entfalten. Im Zweifelsfall ist ein leichter Eisenmangel eher zu tolerieren als ein zu hoch dosiertes Eisenpräparat.



Jod

  • Lieferanten:
    Fisch und andere maritimen Produkte, Milch, Ei, Jodsalz, Fleisch (abhängig von der Fütterung)
  • Funktion:
    Jod ist wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone und somit für Wachstum, Energiestoffwechsel (z.B. Grundumsatz) und Wärmeregulation verantwortlich.
  • Besonderheiten:
    Meersalz enthält an sich kein Jod, weil dieses beim Herstellungsprozess mit dem Wasser verdampft.



Fluorid

  • Lieferanten:
    Zahnpasta, fluoridiertes Speisesalz, Schwarzer Tee
  • Funktion:
    Fluorid wirkt durch die Härtung des Zahnschmelzes Karies-präventiv. Auch werden Funktionen bei der Mineralisierung von Zähnen und Knochen vermutet.
  • Besonderheiten:
    Der Fluoridgehalt des Zahnschmelzes kann etwa bis zum 9.Lebensjahr über die Aufnahme mit der Nahrung erhöht werden. In höherem Alter ist das direkte Aufbringen auf den Zahn notwendig, um eine Fluoridierung zu erreichen.

    Vorsicht bei kleinen Kindern: Kein zu hohen Fluoridgehalte in Zahnpasta (Verschlucken!), wenn in der Familie fluoridhaltiges Salz verwendet wird oder sogar Fluortabletten gegeben werden. Hier kann eine Überdosierung erfolgen.



Zink

  • Lieferanten:
    Rind- und Schweinefleisch, Geflügel, Ei, Milch, Käse, Vollkornprodukte
  • Funktion:
    Zink dient als Aktivator vieler Enzyme wichtiger Stoffwechselwege (z.B. Kohlenhydratstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel). Ein funktionstüchtges Immunsystem ist auf Zink angewiesen. Weitere Funktionen für Gewebe (Haut, Haar, Wundheilung) sowie Wachstum und Sexualentwicklung sind nachgewiesen.
  • Besonderheiten:
    Zink kann kaum von Körper gespeichert werden. Deshalb ist eine kontinuierliche Zufuhr erforderlich.



Kupfer

  • Lieferanten:
    Getreideprodukte, Innereien, Fische, Schalentiere, Nüsse, Kakao, Kaffee, Tee, einige grüne Gemüse
  • Funktion:
    Kupfer ist für das Funktionieren des Eisenstoffwechsels wesentlich. Weiterhin sind viele Stoffwechselenzyme von Kupfer abhängig.
  • Besonderheiten:
    Kupfer ist wie Eisen ein Metall, das auch negative Wirkungen haben kann. Vorsicht ist besonders bei Kupferrohren geboten, wenn das Trinkwasser (z.B. aus haueigener Quelle) sauer ist. Gerade bei Kleinkindern kann eine zu hohe Kupferzufuhr die Leber schädigen.



Selen

  • Lieferanten:
    Fleisch, Fisch, Ei, Linsen, Spargel
  • Funktion:
    Selen ist Bestandteil des Enzyms, das das Schilddrüsenhormon aktiviert. Weiterhin ist Selen als Antioxidans am Schutz vor Freien Radikalen beteiligt und wirkt positiv auf die Immunabwehr ein.
  • Besonderheiten:
    Der Selengehalt von Lebensmitteln ist bei unterschiedlichen Böden sehr variabel (Deutschland: niedrige Selengehalte; Amerika: höhere Gehalte). Die Pflanzen, die auf den Böden wachsen, weisen je nach Herkunft stark schwankende Selen-Gehalte auf.



Mangan

  • Lieferanten:
    Tee (besonders Früchtetee) , Spinat, Erdbeeren, Lauch, Kopfsalat, Haferflocken
  • Funktion:
    Dieses Spurenelement ist Aufbau und Erhalt von Knorpel und Knochen beteiligt und ist Bestandteil vieler Enzyme z.B. bei der Energiegewinnung.
  • Besonderheiten:
    Manganmangel konnte bisher nur bei künstlicher Ernährung (Sondennahrung) beobachtet werden.



Chrom

  • Lieferanten:
    Fleisch, Leber, Ei, Haferflocken, Tomaten, Kopfsalat, Kakao, Pilze
  • Funktion:
    Chrom erfüllt eine Funktion im Kohlenhydratstoffwechsel.
  • Besonderheiten:
    keine



Molybdän

  • Lieferanten:
    Hülsenfrüchte, Getreide
  • Funktion:
    Molybdän ist Bestandteil von Enzymen.
  • Besonderheiten:
    Mangelzustände wurden bisher nur bei künstlicher Ernährung (Sondennahrung) beobachtet.

 

Süßstoffe

Sorbit, Saccharin, Glukose – diese Begriffe kennen wir vom Blick auf die Zutatenlisten. Doch was verbirgt sich eigentlich genau dahinter?

Die Deutsche Gesellschaft  für Ernährung  (DGE) empfiehlt,  täglich nicht mehr als 50 Gramm Zucker zu verzehren. Das entspricht ca. zwei Gläsern Cola. Doch in welchen Lebensmitteln steckt wie viel von dem süßen Stoff? Und vor allem: Ist Zucker gleich Zucker?

Ein- und Zweifachzucker
Der herkömmliche Haushaltszucker (Zweifachzucker) wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt. Dabei  ist weißer Zucker  „raffiniert“  (gesäubert) – das heißt, Zucker in der reinsten Form.
Als Rohzucker wird der unraffinierte Zucker bezeichnet, der nicht vollständig von anderen Bestandteilen wie Mineralien befreit  ist. Zu den Zweifachzuckern gehören außerdem Milchzucker (= Laktose aus Glukose und Galaktose) und Malzzucker (= Maltose aus zwei Einheiten Glukose). Letzterer entsteht beim Brauen und Backen durch
Abbau von Stärke. Einfachzucker kommen natürlicherweise in Lebensmitteln vor.
In Obst finden sich z. B. Traubenzucker  (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Inzwischen werden diese Einfachzucker aber auch  isoliert Produkten zugesetzt. Trauben-, Frucht- und Milchzucker sind z. B. als Streuzucker erhältlich. Einfach- sowie Zweifachzucker sind reich an Kalorien und wirken kariesfördernd.

Was sind Zuckersirupe?
Sirupe sind künstlich hergestellte Zuckerlösungen, die meist als Glukosesirup in Erfrischungsgetränken,  Likören, Süßwaren, Eiscreme, Marmeladen und Backwaren Anwendung finden. Auch Sirupe wirken kariesfördernd und enthalten reichlich Kalorien.

Zuckeraustauschstoffe ...
… nennen Experten auch Zuckeralkohole. Sie enthalten ähnlich viele Kalorien wie Zucker. Da sie aber von kariesbildenden Bakterien nicht oder kaum verwertet werden können, setzen Hersteller sie in zahnfreundlichen Produkten wie Kaugummis ein.
Auch in Desserts, Obstzubereitungen, Süßwaren, feinen Backwaren, Saucen und Senf sind sie zu finden, müssen aber mit ihrem Namen (siehe Grafik oben) oder der E-Nummer gekennzeichnet werden. Einen Nachteil haben Zuckeraustauschstoffe: Bei übermäßigem Verzehr können sie abführend wirken.
 

Süßstoffe
Bei den Süßstoffen unterscheidet man zwischen zwei Arten: solchen synthetischer Natur und denen aus natürlicher Quelle. Dabei muss es sich nicht um einen Zucker oder eine zuckerähnliche Verbindung handeln. Thaumatin z. B. ist ein süß schmeckendes Eiweiß aus den Samen einer afrikanischen Staude. Weil sie keine Energie liefern, werden Süßstoffe in kalorienverminderten oder sogenannten Diät-Produkten eingesetzt.

So können Süßstoffe in Obstkonserven und Getränken (Light- und Zero-Getränke) oder als Süßstofftabletten und Flüssigsüße gut dazu beitragen, Zucker und Kalorien zu sparen. Auf den Blutzuckerspiegel haben Süßstoffe keinen Einfluss – für Diabetiker sind sie uneingeschränkt zu empfehlen. Süßstoff-Streusüße eignet sich z. B. zum Backen. Immer wieder ist zu lesen, dass Süßstoffe Heißhunger auslösen und in der Folge mehr gegessen wird. Dies wird aber von keiner seriösen Studie belegt. Der Einsatz von Süßstoff ist eine gute Möglichkeit, Zucker zu sparen.

Süßende Lebensmittel
Zu den alternativen Süßungsmitteln gehören die Dicksäfte. Birnen- und Apfeldicksäfte werden durch das Eindampfen von Früchten gewonnen. Sie erfreuen „Süßesser“ als Brotaufstriche und sind  ideal zum Süßen von Pfannkuchen. Agavendicksaft wird aus dem Saft von Agaven, Ahornsirup durch das Anzapfen  von Zuckerahornbäumen gewonnen. Zuckerrübensirup entsteht durch das Eindicken des Zuckerrübensaftes. Dicksäfte und Sirupe haben einen Zuckeranteil von 65–85 % und sollten deshalb sparsam verwendet werden. Zudem sind sie zäh und klebrig, was die zahnschädigende Wirkung des Zuckers noch verstärkt. Honig – das älteste bekannte Süßungsmittel – gilt  im Vergleich zu Zucker aufgrund der enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme als gesünder. Doch das  ist  leider  falsch. Denn die enthaltenen Mengen sind so gering, dass sie keinen Beitrag zur Deckung des Nährstoffbedarfs liefern.

 

Tiefkühlkost

Das Angebot an TK-Lebensmitteln ist groß und reicht von küchenfertigem Spinat über garfertige Fischstäbchen bis hin zu kompletten Fertiggerichten.

1. So funktioniert das Tiefkühlsystem

Seit 1930 erstmals Tiefkühlgerichte in den USA verkauft wurden, haben sich das Angebot und die Essgewohnheiten deutlich verändert.
Das Herstellungsverfahren ist jedoch geblieben: Beim Schockfrosten wird die Rohware innerhalb von vier bis 20 Minuten bei Temperaturen zwischen
-30 °C und -50 °C tiefgefroren und später bei mindestens -18 °C transportiert und gelagert.

Dadurch bleiben nicht nur Vitamine und Mineralstoffe weitestgehend erhalten, auch die Haltbarkeit verlängert sich. Denn durch die tiefkalten Temperaturen sind Zellen und Mikroorganismen vorrübergehend inaktiv.

Tipp
Damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird, legen Sie Tiefkühlprodukte am besten zuletzt in den Einkaufswagen, transportieren diese in Kühl- oder Isoliertaschen zügig nach Hause und deponieren sie dort sofort im Gefrierschrank.

2. Haltbarkeit

Je nach Produkt, Vorbehandlung, Verpackung und Art des Tiefkühlgeräts ist die Haltbarkeit in der heimischen Truhe sehr unterschiedlich und variiert zwischen wenigen Wochen und über einem Jahr. Eine gute Orientierung bieten die Angaben auf der Verpackung.

Tipp
Achten Sie auf die Ausstattung Ihres Tiefkühlgeräts, erkenntlich an der Anzahl der Sterne. Allgemein gilt: Je niedriger die Lagertemperatur, desto länger hält sich das Produkt.

3. So gelingt die Zubereitung

Viele Tiefkühlprodukte gelingen am besten, wenn sie unaufgetaut zubereitet werden. Dazu zählen z. B. Gemüse, komplette Menüs, Pizzen oder Kartoffelprodukte.

Bei größeren Fleisch- oder Fischstücken, aber auch bei Torten und rohem Obst empfiehlt es sich diese an- oder aufzutauen. Auch hier bieten die Verpackungshinweise wertvolle Tipps.

Tipp
Entfernen Sie vor dem An- oder Auftauen die Verpackung und bereiten Sie die Produkte möglichst schnell zu – so bleibt die Qualität erhalten. Für Geflügel, Fleisch und Fisch ist Auftauen im Kühlschrank die sicherste Methode, um eventuell vorhandenen Bakterien keinen Nährboden zu schaffen.

4. Gesundheitsaspekte

Ob tiefgekühlte Lebensmittel gesund oder ungesund sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Greift man zu einem der beliebtesten Tiefkühlprodukte – der Pizza – so führen hohe Fett- und Salzgehalte schnell zu einer „ungesunden“ Bewertung. Besonders küchenfertige Rohprodukte wie Obst und Gemüse sind vom gesunden Speiseplan aber nicht wegzudenken. Sie bieten uns trotz langer Lagerzeiten verhältnismäßig viele Nährstoffe.

Tipp
TK-Fertiggerichte passen in die gesunde Küche, wenn das Nährwertprofil stimmt. Dabei sollten Sie auf diese Kriterien achten:
• Steht Gemüse weit vorne in der Zutatenliste?
• Liegt der Fettgehalt unter 3 %?
• Liegt der Zuckergehalt unter 5 %?
• Enthält das Produkt wenig Salz?