Jod

  • Lieferanten:
    Fisch und andere maritimen Produkte, Milch, Ei, Jodsalz, Fleisch (abhängig von der Fütterung)
  • Funktion:
    Jod ist wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone und somit für Wachstum, Energiestoffwechsel (z.B. Grundumsatz) und Wärmeregulation verantwortlich.
  • Besonderheiten:
    Meersalz enthält an sich kein Jod, weil dieses beim Herstellungsprozess mit dem Wasser verdampft.

 

Jodsalz

Salz, das mit Jod angereichert wurde. Es sichert zusätzlich unseren Bedarf.

 

Kaffee

Entdecken Sie Wissenswertes rund um eines der beliebtesten Getränke der Deutschen – wohl bekomm's!

1. Von der Kaffeekirsche zur Röstbohne

Packung auf, Bohnen mahlen und frischen Kaffee brühen. Doch wie kommt unser Lieblingsgetränk in die Packung?
Als Samen des Kaffeebaums werden die Kaffeebohnen aus den vollreifen Früchten – den Kaffeekirschen – gewonnen.
Nachdem Fruchtfleisch, Schale und Silberhäutchen entfernt wurden, entsteht im Anschluss an eine Trocknungsphase der helle, grünliche Rohkaffee. Dieser wird meist aus Südamerika oder Afrika per Schiff nach Deutschland gebracht und in der Regel hier geröstet. Erst dadurch erhalten die Bohnen ihre Braunfärbung und das typische Aroma.

2. So bleibt Kaffee frisch

Egal ob Sie Röstkaffee aus ganzen Bohnen oder die gemahlene Variante verwenden, für beide gilt: Brauchen Sie den Kaffee möglichst schnell auf. Denn leider verliert gerösteter Kaffee, insbesondere gemahlener, schnell sein Aroma und kann ranzig werden.
Ist die Packung geöffnet, lagern Sie das duftende Kaffeepulver am besten in einer luftdichten Dose mitsamt der Alu-Verpackung. Der Deutsche Kaffeeverband empfiehlt sogar, die Dose in den Kühlschrank zu stellen.

3. Flüssigkeitsräuber Kaffee?

Lange Zeit galt Kaffee als Flüssigkeitsräuber. Doch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) klärt bereits seit einigen Jahren darüber auf, dass diese Annahme auf einer Fehlinterpretation von Studienergebnissen beruht. Ein Irrtum also, denn bei regelmäßigem Kaffeegenuss kann der Körper den Flüssigkeitshaushalt trotz der harntreibenden Wirkung des enthaltenen Koffeins selbst ausgleichen. Somit zählt Kaffee in Maßen (bis zu 4 Tassen am Tag) zur täglich empfohlenen Flüssigkeitsaufnahme von 1,5 bis 2,0 Litern.

4. Kaffee zum Wachwerden?

Das Koffein im Kaffee macht nicht nur munter, sondern wirkt auch anregend auf unseren Kreislauf. Kleine Müdigkeitsphasen können so zumindest für kurze Zeit überwunden werden.

Wirkung Koffein
Koffein wirkt circa 20–30 Minuten nach dem Verzehr anregend auf das Atem-, Kreislauf- und Zentralnervensystem sowie leicht abführend und harntreibend.

Bitte beachten:
Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren oder übermäßig viel aufgenommen haben, können unter Schlafstörungen, Unruhe, Nervosität oder Herzrasen leiden. Wussten Sie, dass laut Ergebnissen des Deutschen Instituts fürs Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE, 2012) der Kaffeekonsum nicht – wie oft angenommen – mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen verbunden ist, sondern sogar im Zusammenhang mit einem geringeren Diabetes-Typ-2-Risiko stehen kann? Gute Nachrichten also für alle Kaffeetrinker. Wer keinen Kaffee mag oder verträgt, muss aber nicht mit dem Kaffeetrinken beginnen, denn eine ausgewogene Ernährung und ein rauchfreies Leben mit Bewegung sind immer noch die Basis, um gesund und fit zu bleiben.

 

Kohlenhydrate


Kohlenhydrate lassen sich in Einfachzucker, Zweifachzucker und Vielfachzucker (z.B Stärke) unterteilen. Einfachzucker sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Diese schmecken süß. Auch Zweifachzucker schmecken süß, hier ist der prominenteste Vertreter unser Haushaltszucker (Saccharose), aber auch der Milchzucker (Laktose) ist ein Zweifachzucker.
Kohlenhydrate dienen als sofortige Energielieferanten, in Form des Blutzuckers (als Brennstoff für die Zellen und besonders für unser Gehirn). Ist der Bedarf an Energie aber geringer als die Zufuhr, wird der überschüssige Zucker zunächst in Leber und Muskulatur als Stärke gespeichert. Sind auch diese Speicher gefüllt, beginnt der Körper mit der Umwandlung der Zucker in Fettvorstufen. 1 g Kohlenhydrate liefern unserm Körper 4 kcal.
Die komplexer aufgebauten Vielfachzucker wie die Stärke schmecken nicht mehr süß. Aus ihnen wird der Einfachzucker erst während der Verdauung langsam freigesetzt. So sättigen diese Kohlenhydrate länger als die süß schmeckenden Varianten. Noch langsamer werden die Kohlenhydrate verdaut, die in Vollkornprodukten oder Gemüse zusammen mit Ballaststoffen vorkommen.

 

Konserven

Gesundes aus der Dose?

Lebensmittelkonserven haben ein schlechtes Image: Man spricht mitunter von „totgekochtem“ Obst und Gemüse. Aber stimmt dieses Vorurteil und wie gelangen Erbse, Tomate und Co. in die Dose?

1. Der Weg in die Dose

Egal ob Erbse, Mais oder Pfirsich – alle Lebensmittel, die ihren Weg auf unseren Esstisch in Vollkonserven finden, haben eines gemeinsam:
Sie zeichnen sich durch eine deutlich längere Haltbarkeit im Vergleich zu ihren frischen Vertretern aus.
Entscheidend dafür ist das kurzzeitige Erhitzen während des Verarbeitungsprozesses, bei dem u. a. bestimmte Bakterien unschädlich gemacht werden.

2. Was steckt in der Dose?

Natürlich haben der Verarbeitungsprozess und besonders das Erhitzen Einfluss auf die Nährstoffzusammensetzung eines Lebensmittels. In diesem Zusammenhang von „Totgekochtem“ zu sprechen, ist aber nicht richtig. So gibt es beispielsweise Inhaltsstoffe, die in verarbeiteten Lebensmitteln höhere Gehalte aufweisen als in frischen. Ein Beispiel ist Lycopin in Tomaten: Der sekundäre Pflanzenstoff, der für die rote Farbe der runden Früchte sorgt und krebsvorbeugend wirken soll, ist in Dosentomaten stärker angereichert als in rohen. Grund: Das Zerkleinern und Erhitzen führt zum Aufspalten der Fruchtzellen und macht Lycopin besser verfügbar.
Als Verlierer schneidet die Dosenvariante oft in Bezug auf B-Vitamine und Vitamin C ab. Das liegt daran, dass diese Vitamine hitzeempfindlich und dazu wasserlöslich sind und somit zum Teil in die Aufgussflüssigkeit übergehen. Dies ist jedoch kein ausschließliches Phänomen von wärmebehandelten Lebensmitteln in Dosen, sondern tritt auch auf, wenn man zu Hause frische Lebensmittel lange und heiß kocht. Vergleicht man die Nährwerte von Dosengerichten mit denen von frisch zubereiteten Mahlzeiten, sind die Unterschiede oft verschwindend gering.

3. Gut zu wissen

Beim Blick auf die Zutatenliste stellt man fest, dass Gemüsekonserven häufig zusätzliches Salz enthalten und Dosenobst mit Zucker versetzt ist. Diese Varianten sollten daher nicht als ausschließlicher Ersatz für frische Lebensmittel dienen. Im Rahmen einer abwechslungs- reichen, gesunden Ernährung sind Lebensmittel aus Dosen aber durchaus eine praktische und einfach zubereitete Ergänzung zu frischen und tiefgekühlten Produkten. Diese Kombination ist die optimale Grundlage für eine ausreichende Nährstoffversorgung.
Bedenken Sie bei der Zubereitung, dass der Doseninhalt bereits bei der Herstellung erhitzt wurde und später nur noch erwärmt werden muss. Geben Sie Kidney-Bohnen z.B. erst zum Schluss ins Chili – so schonen Sie Inhaltsstoffe.

 

Laktose

Ein Bestandteil der Milch ist der Milchzucker (Laktose), der ihr den leicht süßen Geschmack verleiht.

 

Laktose-Intoleranz

Ein Bestandteil der Milch ist der Milchzucker (Laktose), der ihr den leicht süßen Geschmack verleiht. Um diesen Milchzucker zu verwerten, benötigt der Körper das Enzym Laktase. Dieses Enzym ist für die Verdauung von Milchzucker im Dünndarm verantwortlich.
Wird der Milchzucker gar nicht oder nur unzureichend in seine Bausteine Glucose und Galaktose zerlegt, gelangt er unverändert in tiefere, mit Bakterien besiedelte Darmabschnitte. Dort findet dann eine bakterielle Vergärung statt, wobei neben den Gasen Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff auch kurkettige Fettsäuren gebildet werden.

Die Symptome sind dann:

  • Darm- und Unterleibsbeschwerden
  • Blähungen
  • Darmkrämpfe
  • Völlegefühl
  • Durchfall

Häufigkeit der Erkrankung:

Bei Säuglingen kommt eine Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) sehr selten vor, da sie über in der Regel genügend Laktase verfügen. Mit dem Erwachsenwerden kann die Laktaseaktivität wegen eines völligen Fehlens oder Mangels an Laktase abnehmen. Deshalb ist auch der Schweregrad der Krankheit individuell sehr unterschiedlich.

Eine vorübergehende Laktoseunverträglichkeit kann auch nach Operationen, Durchfall oder bei einer Schädigung der Darmschleimhaut auftreten. In Deutschland leiden zwischen 5 und 10 % der Erwachsenen nach dem Genuss von Milch oder Produkten in denen Milchzucker enthalten ist.

Laktose in Lebensmitteln

Laktosehaltige Lebensmittel sind u.a. Milch und daraus hergestellte Speisen und Getränke, wie beispielsweise Kondensmilch, Buttermilch, Butter, Joghurt, Quark, Sahne, Molke, Eiscreme und Schokolade.
Aber auch Lebensmittel, bei denen man keine Milchbestandteile oder Laktose vermutet, können diese in kleinen Mengen enthalten, wie zum Beispiel in Wurstwaren, Backwaren, Aromen, Brotaufstriche, Salatdressings, Margarine, Mayonnaise, Fertiggerichte und -soßen, Verdickungsmitteln, Gemüse- und Fischkonserven und Süßwaren.
Auch folgende Angaben auf der Verpackung deuten daraufhin, dass Kuhmilch verwendet wurde: Molkereistoffe, Natriumkasein, Kasein, Kaseinate, Milcheiweiß, aufgespaltene Milcheiweiße, Lactalbumin und Lactoglobulin.
Müssen Sie sich völlig laktosefrei ernähren, dann sollten auch die Zusammensetzungen von Vitaminzubereitungen, Arzneimitteln und Zahnpasta genau überprüft werden. Bei Unsicherheiten kann eine Herstelleranfrage eingeholt werden. Natürlich können auch Ärzte und  Apotheker um Rat gefragt werden.

Welche Lebensmittel sind laktosefrei?

Fruchtsäfte, Mineralwasser, Tee, Kaffee, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Getreide und Getreideflocken, Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Öl, Kaffee, Sojamilch, reine Gewürze, Kräuter und Nüsse und können bedenkenlos verzehrt werden. Verpackte Lebensmittel mit der Aufschrift „laktosefrei oder milchfrei“ sind ebenfalls empfehlenswert.

Bei famila finden Sie ein Vielzahl spezieller laktosearme Milch und Milchprodukte (Joghurt, Sahne, Schmand, Quark und Käse).

Laktosefreier Käse an der famila Bedientheke

Laktosefreie Produkte erhalten Sie auch in Ihrem famila Markt. In unserem aktuellen Flyer "So´n Käse gibt´s laktosefrei" haben wir für Sie als kleine Einkaufshilfe eine umfangreiche Liste aller laktosefreien Käsesorten, die Sie an der Bedientheke erhalten, zusammengestellt.

Wie sehen die Ernährungsempfehlungen aus?

Bei nachgewiesener Unverträglichkeit sollte Milchzucker gemieden werden. Um allerdings unnötige diätetische Einschränkungen zu verhindern, ist es ratsam, seine individuelle Toleranz durch Zufuhr geringer Mengen Milchzucker auszutesten. Am besten ist es, milchzuckerhaltige Lebensmittel anfangs wegzulassen und dann stufenweise auszuprobieren, welche Mengen beschwerdefrei toleriert werden. In vielen Fällen können kleine Mengen über den Tag verteilt gut vertragen werden.